28.05.2011 Loket (CZ) Bericht / Fotos OF Ralf
Gut ein ½ Jahr ist es nun her, da ich an gleicher Stelle von Vorboten eines ganz großen Ereignisses berichtete. Damals ging es um die Autogrammstunde zur CD „Omega Rhapsody“ in einem Dresdener Elektronikmarkt. Die kurz zuvor erschienene CD bot von Anfang an eine Menge, zum Teil kontroversen, Gesprächsstoff. Ist das eine neue Omega CD? Oder ein Mecky Projekt ? Warum teilweise in Englisch ? U.v.m. Nun, im Spätfrühling 2011, wissen wir mehr. Nachdem wir uns im weltweiten Netz schon Impressionen von der Generalprobe ansehen konnten, war es dann am 27.05. endlich soweit. Uraufführung in Halle an der schönen Saale. Leider konnten wir dort nicht persönlich anwesend sein. Aber halb so schlimm, einen Tag später konnte man die „Omega Rhapsody“ nochmals live in dem schönen Loket erleben. Also nichts wie hin. Geplant, getan. Samstagmorgen halb Sieben starteten wir in Richtung CZ. Noch ein kurzer Halt in Ruhland vor dem Heidecenter, um das kommende Ereignis mit weiteren Omegafreunden teilen zu können und schon ging es laut Routenplaner ( Birgit ) auf die kürzeste Strecke. Nachdem wir die Autobahn in Stollberg verlassen hatten, war dies eine gute Gelegenheit, die Gegend und tschechische Nebenstraßen kennen zu lernen. Nach ca. 4 ½ Std. hatten wir dann dennoch unser Ziel erreicht. Loket, klein aber fein. Ein empfehlenswerter Ort in der Nähe von Karlovy Vary. Das Zentrum scheint nur aus Pensionen, wie der unsrigen ( Pension Ulrika ), und gemütlichen Gaststätten zu bestehen. Natürlich braucht man auch hier die obligatorischen Parkscheinautomaten nicht zu missen. Leider nehmen die Kronen aus den 70igern nicht mehr an. Ganz schön wählerisch. Das Amphitheater mit Blick auf die Burg, ein Traum von einem Veranstaltungsort. Beste Kulisse also.  Pünktlich 17.30 Uhr eröffnete Collegium Musicum (CM) den Konzertabend. CM gehört für mich zu den Großen des Ostrock. 1970 in Bratislava gegründet. Zu einer Zeit, als Tschechische und Slowakische Republik noch CSSR hießen. Zweifellos gehören die Mannen um Marian Varga zu den  Wegbereitern des Klassikrock in Europa. Ein besonderer Augenblick, diese Band einmal live erleben zu dürfen. Das Programm war angelehnt an die 2010er CD / DVD „Speak, Memory“. Marian Varga bewies einmal mehr, der Sound einer originalen Hammondorgel kann elektronisch durch nichts ersetzt werden. Ähnliches fühle ich, wenn ich frühere Deep Purple Aufnahmen mit John Lord höre.Und dann noch ein Erlebnis der besonderen Art. An einem Stand neben der Bühne konnte man CM CDs erwerben. Die waren alle mit 15.- ausgepreist. 15 Kronen (ca. 70 Euronencent) dachte ich, da stimmt doch etwas nicht. Dann fiel es mir wieder ein, CM sind Slowaken, und da gibt es schon den €. Ja, so kann es gehen. Ich habe mich dann für das CD / DVD Album „Speak, Memory“ entschieden. Klasse und jeden Cent wert!   Kurze Pause und die nächste Band war an der Reihe: „Different Light“, eine tschechische Pop / Rock Band. Ich persönlich konnte mit der Musik nicht wirklich etwas anfangen. Geschmäcker sind nun mal verschieden. Für die Jungs auf der Bühne vielleicht nicht ganz so einfach, aber auch sie hatten ihre Fans mitgebracht.  Je näher der Beginn der Rhapsody rückte, um so mehr füllten sich die Ränge.  Man hatte den Eindruck, dass viele gezielt erst zu diesem Programmpunkt den Veranstaltungsort aufsuchten. Mit Beginn der Rhapsody war das Amphitheater mit ca. 2000 Besuchern mehr als gut gefüllt. Nachdem die Bühne und alles herum gut mit Nebel versorgt waren, erklang das Intro, wie wir es auch von der CD kennen. Mecky, Ciki, Tamás, Katy und Földi Albert präsentierten die komplette Rhapsody. Nur zweimal unterbrochen oder besser angereichert durch jeweils einem Instrumentaltitel, Gammapolis und Csillagok Útján. Danke Tamás für diese genialen Gitarrensoli. Die Rhapsodyaufführung, endlich eine Möglichkeit, Titel der letzten Omegaalben, wie Nr.14 und 16 live erleben zu können. Für mich besonders erfreulich, Mecky hat alle Titel ungarisch gesungen. Das Zusammenspiel von Katy und Tamás war einfach herzerfrischend. Bei Ciki hatte man das Gefühl, es gäbe kein Morgen mehr. Er hat getrommelt, wie ich es noch nicht erlebt hatte. Das Publikum war aus dem Häuschen. Soviel Spielfreude überträgt sich einfach. Viel zu schnell war dann auch das „Finálé“ erreicht. Aber ohne Zugabe ging es auch dieses mal nicht. So konnten wir noch „Gyöngyhajú Lány“ und „Petróleum Lámpa“ untermalt von Laserstrahlen lauschen. Ein besonderes Konzerterlebnis ging zu Ende. Wir sind schon auf die Sinfonie gespannt. An dieser Stelle, einen Gruß an alle Omegafans aus D, HU, CZ und SK, die wir in Loket getroffen haben. Schön, dass wir am kommenden Vormittag noch kurz mit den Musikern reden konnten. Tamás, wie gewohnt mit seiner Gitarre.  Sonntagmittag „kurz nach 10 Uhr“ ging es dann wieder unserem Routenplaner (Birgit) folgend über Landstraßen vorbei  am Becherovka Museum in Karlovy Vary und „einigen“ tschechischen Tankstellen. Manchmal haben wir dort auch angehalten. Eine schöne, humorvolle Erinnerung. Beinahe selbstverständlich, dass auf der Rückfahrt die Rhapsody-CD im Auto lief.
Omegafreunde.de 2011